Um diese Frage zu beantworten, hat das Potsdamer Moses Mendelssohn Zentrum in einer Studie zahlreiche Reden, die bei den Versammlungen gehalten wurden, analysiert. Die wesentliche Ergebnisse:
- Anhand der Rednerinnen und Redner wird deutlich, dass Zukunft Heimat sich als Teil einer rechten Bewegung begreift, eng mit Pegida aus Dresden kooperiert und stark mit der AfD verwoben ist.
- Die Demonstrationen sind kein anlassbezogener Protest Cottbuser Bürgerinnen und Bürger, sondern eine inszenierte Kampagne, bei der einzelne Straftaten von Flüchtlingen benutzt werden, um Angst und Hass zwischen Einheimischen und Zugewanderten zu schüren.
- In den Reden wird pauschal gegen Flüchtlinge und Muslime gehetzt und ein radikal ethnischer Volksbegriff propagiert.
- Die Rednerinnen und Redner wollen die repräsentative Demokratie durch ein plebiszitär-autoritäres System ersetzen.
- Die Demonstrationen weisen erhebliche Schnittstellen zu einem rechtsextremen Denken auf, insbesondere was die rassistischen Feindbilder und den Mythos eines von den Eliten angeblich verfolgten Bevölkerungsaustausches betrifft.
- Zukunft Heimat ruft zum Widerstand und zum Sturz der Regierung auf, setzt dabei aber auf eine Strategie des gewalfreien Protests.
Die Studie als PDF-Datei: Moses Mendelsohn Zentrum: Die Sprache der „Asylkritik“
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