„Migration ist Völkermord“, verkündeten rechte Jugendliche zu einem Stadtfest in Pirna. „2030 werden die Deutschen in der Minderheit sein“, verbreiten User in den Sozialen Medien. „Das sind doch alles Wirtschaftsflüchtlinge!“, poltert die Tante beim Familienfest. All diese vermeintlichen Fakten können wir im Feld der Unwahrheiten verorten, trotzdem begegnen sie uns alltäglich und besonders in der Arbeit mit Geflüchteten. Sie werden von Menschen aus allen sozialen Schichten und Zusammenhängen geäußert und gehören schon lange nicht mehr nur an die Stammtische der Nation. Viel zu oft steht man diesen Aussagen sprachlos gegenüber oder es fällt schwer, in eine sachliche Auseinandersetzung zu gehen, weil sofort die nächste Parole kommt. In einem Training wird deshalb geübt, wie man Diskussionen führen und eine demokratische Debattenkultur gestalten kann.
Der Workshop richtet sich an alle Interessierten, die in ihrer ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Arbeit mit Geflüchteten aktiv sind, bzw. die am Thema interessiert sind oder im Themenfeld (Bildungsarbeit, Verwaltung etc.) arbeiten.
Referenten Teresa Sündermann, Cingiz Sülejmanov (Amadeu-Antonio-Stiftung)
Anmeldung unter kathrin-Tupaj@osl-online.de bis 19. März 2018. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt ist.
Die Veranstalter behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.