Im Wahljahr 2024 kämpft die Zivilgesellschaft in Brandenburg für die Verteidigung der Demokratie. Eine gesichert rechtsextreme Partei droht laut Umfragen stärkste politische Kraft zu werden. Immer mehr Menschen treibt die Frage um, ob sich die politischen Verhältnisse wieder so entwickeln, wie während der Weimarer Republik und in den Jahren bis 1933.
In der Vortragsreihe, zu der das Moses Mendelssohn Zentrum (MMZ) Akteur*innen aus verschiedenen zivilgesellschaftlichen Einrichtungen einlädt, soll es nicht darum gehen, das Menetekel von 1933 an die Wand zu malen. Vielmehr soll darüber diskutiert werden, inwieweit die Erfahrungen, die Jüdinnen und Juden bis 1933 als Angehörige einer bedrohten Minderheit, aber auch als Akteure im Kampf um die Verteidigung der Demokratie gemacht haben, dazu anregen können, die heutigen Herausforderungen zu bestehen.
In sechs Veranstaltungen werden Wissenschaftler*innen aus dem MMZ über Personen und Ereignisse aus der brandenburgisch-jüdischen Demokratiegeschichte berichten, um dann mit Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Einrichtungen deren aktuelle Relevanz zu erörtern. Gemeinsam mit dem Publikum soll darüber diskutiert werden, wie die gegenwärtige Gefährdung des demokratischen Rechtsstaates wirksam überwunden werden kann.
Am 9. Juli dinfet der Vortrag „Jüdische Geschichte & Gegenwart von Staatenlosigkeit, Ausbürgerung und Abschiebung. Das Beispiel des Abschiebelagers Cottbus-Sielow“ mit Miriam Rürup (MMZ) mit Esther Weizsäcker (Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Staatsangehörigkeitsrecht und Aufenthaltsrecht) statt.
Es handelt sich hierbei nicht um eine Veranstaltung des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus. Bei Fragen zu der Veranstaltung wenden Sie sich bitte an die/den angegebene*n Veranstalter*in.