Neuer Audiowalk für Potsdam
Zum „Tag vom Potsdam“ ist der zehnte Audiowalk des Projekts „Brandenburg ’33 – Erinnern vor Ort“ online gegangen. An sieben Stationen werden ausgewählte Ereignissen des Jahres 1933 beleuchtet.
Vom Potsdamer Stadtschloss aus geht es über den Platz der Einheit zum Bassinplatz, auf dem die Nazis 1933 Bücher in einem riesigen Feuer verbrannten. Von dort führt der Weg weiter durch die Brandenburger Straße und die Dortustraße bis der Audiowalk schließlich an der Garnisonkirche endet. Vor 91 Jahren setzte der Nationalsozialismus seine Herrschaft mit Gewalt durch – in der Fläche Brandenburgs und auch in der Stadt Potsdam. „Brandenburg ’33 – Erinnern vor Ort“ nimmt die vermeintlich kleinen Ereignisse in den Blick: die Boykottaktionen vor dem Warenhaus M. Hirsch, den Überfall auf das Potsdamer Volksblatt, die Hausdurchsuchung beim Alfred Protte Verlag.
Der Audiowalk Potsdam ist entstanden im Rahmen des Projekts „Brandenburg ’33 – Erinnern vor Ort“. Nach Bad Belzig, Brandenburg an der Havel, Buckow, Cottbus, Fehrbellin, Luckenwalde, Neuruppin, Teupitz und Wittenberge bildet Potsdam nun den vorläufigen Abschluss der Reihe. Alle Audiowalks sind inklusive einer Online-Karte über die Webseite unter www.brandenburg-33.de abrufbar und können eigenständig vor Ort durchgeführt werden. Als Aufhänger jeder Station dient ein Ausschnitt aus einem historischen Artikel einer Lokalzeitung. Es folgen Erläuterungen zu dem erwähnten Ereignis, historische Hintergrundinformationen sowie Informationen zum konkreten Ort.
„Brandenburg ’33 – Erinnern vor Ort“ wurde ins Leben gerufen vom Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Rassismus. Die ersten neun Audiowalks wurden gemeinsam erarbeitet mit der Agentur für Bildung, Geschichte und Politik. Der Audiowalk Potsdam entstand in Kooperation mit dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien Potsdam.
www.brandenburg-33.de/potsdam
„Brandenburg ’33 – Erinnern vor Ort“ wird unterstützt von der Koordinierungstelle „Tolerantes Brandenburg“.