„Was aus dem Elend jenes Tages erwuchs, ist Solidarität“ – Naomi Henkel-Guembel
Am 21. Dezember 2020 wurde das Urteil im Prozess gegen den Attentäter des antisemitischen, rassistischen und misogynen Anschlags vom 9. Oktober 2019 in Halle gesprochen. 45 Nebenkläger*innen waren an dem Strafverfahren beteiligt. Das Engagement der Betroffenen und ihrer Unterstützer*innen hat den Halle-Prozess zu etwas Besonderem gemacht – in der deutschen Rechtsgeschichte, aber auch in der Geschichte linker Solidarität.
Die Initiative „Antisemitismus und Rassismus gemeinsam bekämpfen“ lädt zu einem Gespräch über den Prozess, offene Forderungen und die bis heute andauernde Solidarität, aber auch über Enttäuschungen gegenüber Politik und Gesellschaft ein. Gemeinsam wird die Notwendigkeit herausgearbeitet, Antisemitismus, Rassismus und Misogynie zusammen zu bekämpfen.
Gäste
Naomi Henkel-Guembel – Überlebende und Nebenklägerin
Caro Keller – NSU-Watch
Kati Lang – Rechtsanwältin
Ismet Tekin – Überlebender und Nebenkläger
Moderation
Doris Liebscher und Mani Tilgner (Initiative „Antisemitismus und Rassismus gemeinsam bekämpfen“)
Eine Veranstaltung der Initiative “Antisemitismus und Rassismus gemeinsam bekämpfen” in Kooperation mit dem HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch: MONOM Stiftung für Veränderung, Rosa-Luxemburg-Stiftung.