Elvira Manthey (geb. Hempel, 1931 in Magdeburg) gerät in die Mühlen des nationalsozialistischen „Euthanasie“-Programms. Nationalsozialistische Ärzte bringen sie in die Tötungsanstalt nach Brandenburg an der Havel. Als eine von wenigen darf sie im Vorraum der Gaskammer umkehren und überlebt. In der Bundesrepublik kämpft sie später um die Anerkennung ihrer geistigen Gesundheit. In ihrem Buch „Die Hempelsche“ erzählt von ihrem (Über-)Leben. Ihr in jeder Hinsicht einzigartiges Buch wurde jetzt vom Mabuse-Verlag neu aufgelegt.
Aus diesem Anlass lädt die Gedenkstätte Brandenburg alle Interessierten am 12. November zu einer öffentlichen Lesung in den Rolandsaal des Altstädtischen Rathauses in Brandenburg an der Havel ein. Die Schauspielerin Jördis Triebel wird ab 18:30 Uhr Auszüge aus „Die Hempelsche“ lesen. Das Buch kann im Anschluss an die Veranstaltung käuflich erworben werden.