In dem Vortrag geht Anja Röhl der Frage nach, in welcher Weise sich NS-Erziehung auf das Leben der Kinder nach 1945, auf die Elternkompetenz und die Berufstätigkeit (1949 bis 1989 in beiden deutschen Staaten) ausgewirkt hat. Sie erläutert, dass transgenerationale Weitergabe von NS-Erziehung eine unbewusste Angelegenheit ist, die sich durch eine besondere, in Teilen zerstörte Emotionalität vermittelt, für die die nachkommenden Generationen keine Erklärungen finden können. Daher sollen in dem Vortrag zunächst die Schäden der NS-Kindergeneration zwischen 33 und 45 in den Blick genommen und anschließend der Fokus auf die Auswirkungen dieser Schäden auf die nächste Generation gerichtet werden.
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