Viel wurde in den vergangenen Jahren darüber debattiert, wer in welchen Medien mit Rechten reden sollte oder warum nicht. Weniger hingegen wurde der Blick auf rechte Diskurspraktiken gelegt. Was passiert eigentlich, wenn Rechte reden? Wie wird versucht, diskursive Hegemonie zu gewinnen? Und welchen Stellenwert spielen dabei Geschlechter- und andere Herrschaftsverhältnisse? Anhand der Veranstaltungen in der sogenannten „Bibliothek des Konservatismus“, ein rechter Thinktank in Berlin, untersucht Lilian Hümmler, wie und mit welchen Praktiken versucht wird, Einfluss auf den öffentlichen Diskurs zu nehmen.
Im Rahmen einer Online-Buchvorstellung diskutiert die Autorin Lilian Hümmler mit Juliane Lang über die spezifisch antifeministischen Diskurspraktiken und über die Verschränkungen mit rassistischen und antisemitischen Logiken. Moderiert wird die Buchvorstellung von Prof. Sarah Speck. Die Buchvorstellung wird veranstaltet vom Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC).
LILIAN HÜMMLER ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Geschlechtersoziologie an der Goethe-Universität Frankfurt und promoviert zu sexuell-sexualisierter Gewalt und Scham.
JULIANE LANG, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Justus-Liebig-Universität Gießen, ist u.a. Herausgeberin des Sammelbands „Antifeminismus in Bewegung. Aktuelle Debatten um Geschlecht und sexuelle Vielfalt“ (2018).
Hier gibt es die Infos zur Anmeldung.