In Anwesenheit von Protagonsitin Anastasia und Regisseur Thomas Ladenburger
Die Bundeswehr und das Militär im Allgemeinen: Das ist für viele auch heute noch eine reine Männerdomäne. Nach dem Kreil-Urteil 2000 nimmt der Anteil weiblicher Soldatinnen und Offiziere zwar stetig zu und auch die Akzeptanz steigt. Doch was ist, wenn man sich nicht so eindeutig seinem Geschlecht zuordnen kann? Auf ihrem Karrierehöhepunkt bei der Bundeswehr, entscheidet sich die als biologisch männlich geborene Oberstleutnantin Anastasia Biefang, stationiert in Storkow in Brandenburg, in ihrem gefühlten weiblichen Geschlecht zu leben. Damit ist sie die erste offen lebende Transgender-Person in der Geschichte der Bundeswehr. Entgegen ihren Befürchtungen kommt es jedoch von Seiten der Bundeswehr weder zu Diskriminierungen noch zum Stopp ihrer Karriere. In der Dokumentation wird Anastasia begleitet bei ihrem Dienstantritt als Frau und Kommandantin. Gleichzeitig geht es auch um die mentale Umstellung im Umgang mit ihr, das ihr Bataillon erst lernen muss.
“Bundeswehr und Transsexualität. Spontan würde man wohl nicht denken, dass das so entspannt zusammengeht wie im Fall der als Mann geborenen Anastasia Biefang, die die erste Transgender-Person in einer Führungsperson der Bundeswehr ist. In seiner Dokumentation „Ich bin Anastasia“ beschreibt Thomas Ladenburger Biefangs Prozess der Transition und die Reaktionen ihres Umfelds auf die neue Situation.” (Programmkino.de)
Deutschland 2018 | Dokumentarfilm | Regie: Thomas Ladenburger