„Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!“
Im Talmud heißt es sinngemäß: „Wir sterben, wenn wir aufhören zu erinnern.“ Diese Erinnerung an die Schrecken der Schoa und die Lehren, die daraus zu ziehen sind, teilen sieben Zeitzeuginnen und Zeitzeugen seit Jahren mit Schülerinnen und Schülern in Brandenburg. In regelmäßigen Abständen kommen die heute weit über 80-Jährigen aus Israel nach Deutschland, um in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen über ihre Erlebnisse und Erfahrungen während der Zeit des Nationalsozialismus zu sprechen.
Wie funktioniert das Fassbarmachen des Unfassbaren und was motiviert die Schoa-Überlebenden, die Erinnerung an Todesangst und Überlebenswillen mit den nachfolgenden Generationen zu teilen?
Die Porträts des Fotografen Kai Abresch führen uns die Zeitzeug_innen – im wahrsten Sinne des Wortes – eindrucksvoll vor Augen. Ihrer visualisierten AugenZeugenSchaft ist jeweils ein persönliches Zitat zur Seite gestellt. So lautet eines dieser Zitate: „Es ist nicht leicht, sich zu erinnern – und schwer, zu vergessen!“ In diesen Worten spiegeln sich exemplarisch der Antrieb und das Ziel der Berichterstattenden: ERINNERN UND NICHT VERGESSEN!
Grußworte:
• Dr. Elke-Vera Kotowski, Ausstellungskuratorin des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien
• Susanne Krause-Hinrichs, Geschäftsführerin der F.C. Flick Stiftung gegen Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz
Einführung:
• Kai Abresch, Fotograf
Musikalische Begleitung:
• Max Doehlemann (Piano) und Daniel Weltlinger (Violine), Berlin
Die Ausstellung im Foyer des Landtages Brandenburg ist vom 8. Januar 2020 bis 20. Februar 2020 montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. An gesetzlichen Feiertagen bleibt sie geschlossen.