Käthe Mende, Max Bamberger. Geschichte und Geschichten einer jüdischen Familie aus Frankfurt (Oder)
Frankfurt (Oder) verfügte einst über blühendes jüdisches Leben. Es gab jüdische Geschäfte, ein jüdisches Waisen- und Krankenhaus, Synagogen und Mikwen sowie einen großen jüdischen Friedhof. Die Familie Mende steht symbolisch für die Zeit des liberalen jüdischen Bürgertums an der Schwelle zum 20. Jahrhundert. Die Zeugnisse von Max Bamberger und Käthe Mende erfassen die Zeit seit dem 17. Jahrhundert über die spannende Zeit der Industrialisierung und die Wirren des Ersten Weltkrieges bis hin zur Shoah, dem Ende des deutsch-jüdischen Lebens in Deutschland. Nicht zuletzt stellen die Memoiren einen wichtigen Beitrag zur Frankfurter Stadtgeschichte dar, die – versehen mit vielen Anekdoten – überdies äußerst unterhaltsam sind.
Katja Martin stellt das Buchprojekt „Wir Mendes“ vor, Markus Nesselrodt gibt eine Einführung in die Geschichte der Juden in Frankfurt (Oder). Moderation: Magdalena Abraham-Diefenbach.
Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur deutsch-polnische Wanderausstellung „Im Fluss der Zeit“.