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Film: Der Zweite Anschlag: Rassistische Gewalt in Deutschland

10. Dezember 2019 19:00

Eine Anklage der Betroffenen

Die Parolen der Rechten sind mittlerweile unüberhörbar geworden. Genauso die Gewalt, die sich gegen jene Menschen richtet, die als „fremd“ wahrgenommen werden. Mit erschreckender Kontinuität wiederholen sich seit Jahrzehnten rassistisch motivierte Ausschreitungen, Angriffe und Morde in der Bundesrepublik Deutschland.

DER ZWEITE ANSCHLAG dokumentiert die bisher kaum beachtete Perspektive der Betroffenen dieser Gewalt und stellt sie in den Mittelpunkt. In tiefgehenden Interviews entwickelt der Film ein präzises Bild der teils traumatischen Erlebnisse, welche die Protagonist_innen des Films durchlebt haben. Doch es bleibt nicht dabei. Angesichts von anhaltenden rassistischen Ausschreitungen, der unzureichenden Aufklärung des NSU-Komplexes und einem Erstarken der Rechten haben Mai Phương Kollath, Ibrahim Arslan und Osman Taşköprü eine Entscheidung getroffen: Sie werden nicht länger schweigen, sondern für eine lückenlose Aufklärung und ein Ende der Gewalt eintreten.

DER ZWEITE ANSCHLAG führt ihre Geschichten in einer vielschichtigen Erzählweise zusammen und eröffnet einen detaillierten Einblick in den Kampf migrantischer Communities gegen Rassismus in Deutschland.

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte sprechen die Regisseurin Mala Reinhardt und Mai Phương Kollath darüber, wie die Stimmen und Geschichten der Betroffenen rassistischer Gewalt in den Mittelpunkt treten können. Welche Möglichkeiten von Empowerment und Widerständigkeiten migrantischer Communities gibtes in Deutschland?

Mala Reinhardt (Regie und Produktion) Studierte Ethnologie in Köln und verbrachte für ihre Abschlussarbeit mehrere Monate in Indien und Uganda. Ihr Film „Rupa“ wurde auf verschiedenen deutschen und internationalen Filmfestivals gezeigt. 2015 zog sie nach Berlin, wo sie ein Jahr lang Dokumentarfilmregie an der filmArche studierte, bevor sie im Oktober 2017 ihr Masterstudium Regie an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF begann.

Mai Phương Kollath kam als Vertragsarbeiterin in die DDR und war damals über 10 Jahre im Rostocker „Sonnenblumenhaus“ untergebracht. Sie ist eine wichtige Zeitzeugin des Brandanschlags 1992 und verarbeitet ihre Erfahrungen heute u.a. auf der Theaterbühne.

Weitere Informationen zum Film finden Sie hier.

Tickets zum Film und Gespräch können Sie auf der Website des OBENKINO erwerben.

 

Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.

Details

Datum:
10. Dezember 2019
Zeit:
19:00

Veranstalter

Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Jugendkulturzentrum Glad-House
Amnesty International-Gruppe Cottbus

Veranstaltungsort

Obenkino im Glad-House, Cottbus
Straße der Jugend 16
Cottbus, 03042 Deutschland
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Details

Datum:
10. Dezember 2019
Zeit:
19:00

Veranstalter

Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg
Jugendkulturzentrum Glad-House
Amnesty International-Gruppe Cottbus

Veranstaltungsort

Obenkino im Glad-House, Cottbus
Straße der Jugend 16
Cottbus, 03042 Deutschland
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