Rechtsrock – seit über 30 Jahren stabilisiert und inszeniert diese Subkultur die ideologischen Grundpfeiler des Rechtsextremismus in immer neuen Varianten.
Die Autorinnen und Autoren des Buches „Rechtsrock – Aufstieg und Wandel neonazistischer Jugendkultur am Beispiel Brandenburgs“ beschäftigen sich in ihren Beiträgen mit Geschichte und Gegenwart des Rechtsrocks, besonders an Beispielen aus dem Land Brandenburg. Sie zeigen auf, wie die Musik seit den 1990 Jahren Teil der sozialen Bewegung der extremen Rechten wurde und inzwischen zu einer Lebenswelt gehört, der viele Neonazis bis weit ins Erwachsenenalter verbunden bleiben. Das Buch will eine breitere Öffentlichkeit für das Thema sensibilisieren, grundlegendes Wissen über die Szene vermitteln und auf mögliche Gegenstrategien hinweisen.
Christoph Schulze und Laura Schenderlein stellen den Sammelband vor. Christoph Schulze ist einer der Herausgeber und am Moses-Mendelssohn-Zentrum Potsdam in der Rechtsextremismusforschung tätig. Laura Schenderlein beschäftigt sich in dem Sammelband mit dem Thema Antisemitismus im Rechtsrock und ist Beraterin im Mobilen Beratungsteam in Potsdam bei demos – Brandenburgisches Institut für Gemeinwesenforschung.