© Aktionsbündnis Brandenburg
Brandenburg braucht weiterhin seine starke Zivilgesellschaft
„Unsere Vielfalt war immer unsere Stärke. Und das wird auch in Zukunft so bleiben“, erklärt Thomas Wisch einen Tag nach der Landtagswahl.
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„Unsere Vielfalt war immer unsere Stärke. Und das wird auch in Zukunft so bleiben“, erklärt Thomas Wisch einen Tag nach der Landtagswahl.
Nach rechten Wahlerfolgen: Brandenburg braucht weiterhin seine starke Zivilgesellschaft
„All jene, die sich tagtäglich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einsetzen, müssen jetzt zusammenstehen“, erklärt unser Vorstandsvorsitzender Thomas Wisch am Tag nach der Landtagswahl. Es ist schockierend, dass 23,5 Prozent der Wählerinnen und Wähler für die in weiten Teilen rechtsextreme Brandenburger AfD gestimmt haben. Dies zeigt jedoch, wie wichtig Engagement gegen Rassismus und antidemokratische Einstellungen bleibt. „Die demokratischen Kräfte in Politik, Kultur und Zivilgesellschaft müssen sich jetzt noch stärker vernetzen und gegenseitig unterstützen. Dafür steht unsere Kampagne ,Wir lassen uns nicht hetzen‘, mit der wir in den letzten Monaten in ganz Brandenburg unterwegs waren und in Zukunft sein werden“, betont Thomas Wisch. „Wir werden weiterhin rassistische Hetzerinnen und Hetzer beim Namen nennen.“
Dabei sei es wichtig, einer Normalisierung rechter, rassistischer und antisemitischer Positionen entschlossen entgegenzuwirken und über antidemokratische Inhalte konsequent aufzuklären. „Gerade in den letzten Tagen wurde deutlich, dass der Vorsitzende des hiesigen AfD-Landesverbandes jahrelang enge Verbindungen in die rechtsextreme Szene hatte und möglicherweise immer noch hat.“ Der Vorstandsvorsitzender des Aktionsbündnisses appelliert an die Politik, jetzt keinesfalls nach rechts zu blinken. „Ziel muss es sein, weiter an einem lebens- und liebenswerten, offenen Brandenburg für alle zu bauen! Auf diesem Weg muss die Bevölkerung von der Politik mitgenommen werden. Die große Mehrheit der Brandenburgerinnen und Brandenburger hat nicht rechtsextrem gewählt. Diese große Mehrheit muss nun an einem Strang ziehen“, ermutigt Wisch.
Mit Sorge beobachtet das Aktionsbündnis Brandenburg mit seinen vielen Mitgliedern im ganzen Land, wie Vertreterinnen und Vertreter der AfD beständig versuchen, demokratisches Engagement zu diskreditieren und zu diffamieren. „Wir müssen uns darauf einstellen, dass der Wind in der nächsten Zeit noch rauer wehen wird“, so Wisch. Das Aktionsbündnis wurde vor über 20 Jahren aufgrund zunehmender rechter und rassistischer Gewalt im Land gegründet, seine 82 Mitglieder sind sowohl große Organisationen als auch lokale Initiativen und Einzelpersonen. „Unsere Vielfalt war immer unsere Stärke. Und das wird auch in Zukunft so bleiben.“
Für Nachfragen steht Ihnen Frauke Büttner, Leiterin der Geschäftsstelle, gerne zur Verfügung.
Tel.: +49 331 50582427
E-Mail: kontakt@aktionsbuendnis-brandenburg.de
Aktionsbündnis Brandenburg – Pressemitteilung vom 2. September 2019