Sprache der neuen Rechten
Die Welt ist in Veränderung. So auch unser Land. Dies schafft Verunsicherung. Die Suche nach Erklärungen und Lösungen für die Gestaltung der Zukunft, der Sicherung der ökonomischen, ökologischen und moralischen Grundlagen und Strukturen bewegt mehr und mehr Menschen. Nach den Wahlerfolgen der AfD, der Zuspitzung und Radikalisierung des politischen Diskurses in unserem Land verändert sich die Gesellschaft. Ein Mittel dieser Auseinandersetzung ist die Sprache. Sprache ist Träger von Sinn und Überlieferung, Schlüssel zum Welt- und Selbstverständnis und zentrales Mittel zwischenmenschlicher Verständigung.
Aufgezeigt werden soll, wie die Sprache der Neuen Rechten die Kommunikation, den Umgang miteinander, das Klima im öffentlichen Diskurs verändert. Die Sprache ist Ausgangspunkt für Manipulation, Einschüchterung, Hass und Aufruf zur Gewalt. In dem Projekt wird fast ausschließlich die Sprache der Neuen Rechten benutzt, das Grundsatzprogramm der AfD wird aufgegriffen und Auszüge aus anderen Schriften und aus Reden herangezogen. Das Stück demonstriert den Umgang mit Presse und Internet, schlägt über Hasskommentare einen Bogen zum Aufruf zur Gewalt und endet mit dokumentierten Angriffen aus dem rechten Lager. Ziel ist es, durch Einsatz von Livemusik und einer permanenten Zuspitzung der Atmosphäre, die Dimension des Einsatzes der Sprache und die Folgen sinnlich erlebbar zu machen.
Darsteller: Ursula Schucht, Anna Tarkhanova, Martin Doering, Olaf Hörbe
Komposition und Musik: André Obermüller
Text, Konzept und Regie: Arne Retzlaff
Der Eintritt ist frei – Spende herzlich willkommen. Um Anmeldung wird gebeten.