Unsicherheit, Rassismus und ein Mangel an Kommunikation prägen auch heute noch die Beziehungen zwischen Mitgliedern der weißen Mehrheitsgesellschaft und denen, die vermeintlich als Ausländer, Migranten oder Angehörige einer anderen Kultur identifiziert werden. Verschiedene „Kulturen“, „Rassen“, „Ethnien“, „Religionen“? „Schwarze“, „Weiße“, „People of Colour“? „Deutsche“ und „Ausländer“ – „Wir“ und „die anderen“? Was wissen wir über „die anderen“ und was über „uns selbst“? Was ist „erlernt“, was ist „wahr“ und was „Konstruktion“? Was ist eine „weiße Identität“ in einer „multikulturellen Welt“? Was hindert und was fördert unsere Begegnungen?
Zu diesem Wochenendseminar sind die Mitglieder der deutschen Mehrheitsgesellschaft eingeladen, um ihre eigenen Prägungen durch das System des Rassismus und ihr Verhalten zu reflektieren, um die Geschichte und die Wirkungsweise des Rassismus näher kennenzulernen und gemeinsam an Strategien für eine Kultur der Verständigung und Begegnung zu
arbeiten. Die einzelnen Arbeitsphasen im Seminar berücksichtigen die Fragen und Interessen der Teilnehmenden. Dabei kommt es zu einem Wechsel von Information, Verarbeitungs- und Reflexionsphasen. Vorgesehen sind unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit: im Plenum, in Gruppen- oder Partnerarbeit, mit Hilfe von Rollenspielen, Arbeitsblättern,
Aufsätzen und Videobeiträgen.
Das Seminar wird durch den Verein phoenix e.V. geleitet.
Trainer_innen:
Ute von Essen: Pfarrerin, Schulmediatorin, Phoenix-Trainerin.
Mutlu Ergün-Hamaz: freier Autor, Doktorand, Phoenix-Trainer.
Das Programm finden sie hier.
Anmeldung unter helmut-gollwitzer-haus@t-online.de.