Die Lebenssituation der geflüchteten Tschetscheninnen und Tschetschenen in Brandenburg ist in vielerlei Hinsicht sehr komplex: ein unsicherer Aufenthaltsstatus, eine zum Teil jahrelange Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften, unterschiedliche Problemlagen im Blick auf Gewaltvorfälle und Radikalisierungsprozesse. Mittlerweile ist an vielen Orten eine Gemengelage aus als problematisch wahrgenommenen Situationen und negativen Zuschreibungen entstanden. Insbesondere ein Blick in die Presse zeigt, dass Menschen aus Tschetschenien stets als Problemgruppe dargestellt werden. Selten kommen Tschetscheninnen und Tschetschenen dabei selbst zu Wort. Dies wollen wir ändern.

PROGAMM

Vorträge:
„Tschetschenische Diaspora weltweit und die Lebenssituation geflüchteter Tschetscheninnen und Tschetschenen in Brandenburg – ein Einblick“, Adam Ashab, Fachstelle Islam

• Asylrechtliche Rahmenbedingungen, N.N.
•  „Warum Tschetscheninnen und Tschetschenen fliehen und was die Flucht mit ihnen macht“, Maria Ksiazak, Psychologin in der Flüchtlingsberatung
•  Sofa-Gespräch „Wie erleben und beschreiben Tschetscheninnen und Tschetschene ihre Situation?“
  mit Rasam Bek Aliev, Cottbus

Workshops       

• Was Sie schon immer eine Tschetschenin fragen wollten … Hintergründe zu Flucht und Neuanfang. Kerstin Nickig und Satsita Khumaidowa (tschetschenische Do-it-yourself-Frauenselbsthilfegruppe von Xenion e.V.)
• Sitten und Traditionen in der tschetschenischen Gemeinschaft, Marit Cremer, Memorial e.V.
• slam in Tschetschenien, Fachstelle Islam
• Tschetscheninnen und Tschetschenen in der Gemeinschaftsunterkunft, Theo Ripplinger, Leiter der Erstaufnahmeeinrichtung der DRK gGmbH in Doberlug-Kirchhain
• Krisenintervention in Gemeinschaftsunterkünften, Maria Ksiazak
• Positive Erfahrungen im Sport, Jörg Schneider, Landessportbund

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