Anlass sind der Jahrestag der Pogromnacht vom 9. November 1938 und die Verbrechen an jüdischen Menschen. Da der Gedenktag in diesem Jahr auf einen Freitag fällt, an dem nach der jüdischen Tradition mit Sonnenuntergang der Shabbat beginnt, der ein Tag der Ruhe und der Freude sein soll, wurde die Veranstaltung auf den Vorabend gelegt. Anliegen des Bernauer Netzwerkes für Weltoffenheit, in dem auch Vertreter der jüdischen Gemeinde beteiligt sind, ist es, vom Gedenken der Vergangenheit zum Gestalten der Gegenwart zu kommen. Dazu gehört auch die gegenseitige Akzeptanz der religiösen und kulturellen Traditionen und der achtungsvolle Umgang miteinander, beides ist wichtig für ein gutes Zusammenleben in unserer Stadt.
Neben Texten zum Nachdenken und jüdischen Liedern auf dem Marktplatz und in der Galerie gehört auch das Kerzenaufstellen an den dortigen Stolpersteinen traditionell zum Gedenken.