Zahlreiche Hilfsangebote von Zivilgesellschaft und Kommunen
Ob private Unterkünfte, Spenden oder andere Hilfsangebote: Die Bereitschaft in Brandenburg, Geflüchteten aus der Ukraine zu helfen, ist groß.
Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine sind in vielen Orten neue zivilgesellschaftliche Hilfsangebote entstanden, anderenorts knüpfen Willkommensinitiativen an ihre Erfahrungen von 2015 an. Momentan geht es vor allem um die Annahme und Verteilung von Spenden, um die Versorgung und Unterbringung der angekommenen Menschen und um Hilfe bei bürokratischen Fragen.
Neben dem beeindruckenden ehrenamtlichen zivilgesellschaftlichen Engagement gibt es auch verschiedene Angebote von Kommunen, den Behörden und Hilfsorganisationen. Der Flüchtlingsrat Brandenburg hat auf seiner Website zahlreiche Informationen zusammengestellt. Auch das Brandenburger Innenministerium gibt zu vielen praktischen Fragen Auskunft.
Überall in Brandenburg entstehen momentan lokale Angebote, zum Beispiel in Angermünde, Potsdam (1|2|3), Werder, Prenzlau, Lobetal. Darüber hinaus gibt es brandenburgweite Hilfsangebote wie „Brandenburg hilft“ oder „Wir packenʼs an“. Aktivitäten unserer Mitglieder ergänzen wir regelmäßig auch auf dieser Seite und via Social Media.
Wer in der Lage ist, privaten Wohnraum zur Verfügung zu stellen, kann sich an die eigens vom Brandenburger Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz eingerichtete Anlaufstelle wenden oder das bundesweite Portal Unterkunft Ukraine nutzen.
Zudem sind einige Hilfsangebote bundesweit aufgestellt. Sie finden sich in einer Auflistung der Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt. Die Brandenburger Anlaufstellen und Hilfsangebote hat die hiesige Koordinierungsstelle Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement zusammengestellt.
Besonders für zivilgesellschaftliche Organisationen stellen sich in diesen Tagen viele neue Fragen. Gemeinnützige Organisationen sollten sich daher informieren, was sie tun dürfen (und was nicht), ohne ihre Gemeinnützigkeit zu gefährden.
Im Blick der demokratischen Zivilgesellschaft bleibt in diesen Tagen auch die „Querdenken“-Szene, die bereits neue Anknüpfungspunkte gefunden hat. Nach den Falschinformationen über die Corona-Pandemie folgen nun Verschwörungserzählungen zum Angriff der russischen Armee auf die Ukraine.
Die Amadeu Antonio Stiftung hat dazu ein erstes Analyse-Papier veröffentlicht, das rechtsextremen Narrative, Desinformationen und verschwörungsideologische Mobilisierungen in Bezug auf den Ukraine-Krieg untersucht. Das Papier bietet zudem Tipps, was wir dagegen tun können.