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25 Jahre gegen Rechtsextremismus und Rassismus
Seit 25 Jahren setzt sich das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit für eine vielfältige offene Gesellschaft ein.
Pressemitteilung | 17. Juni 2022
29 Organisationen gründeten im Jahr 1997 das Aktionsbündnis. Bei seinem 59. Plenum am 17. Juni 2022 begrüßte der Zusammenschluss landesweiter Verbände und regionaler Initiativen nun sein 87. Mitglied. Das „Bündnis Müncheberg ist bunt“ engagiert sich seit 2020 für respektvolles und solidarisches Miteinander in der Kleinstadt in Märkisch-Oderland.
Bei einem Empfang im Potsdamer Kunst- und Kulturquartier Schiffbauergasse erinnerte der Vorsitzende des Aktionsbündnisses, Superintendent Thomas Wisch, an einen Beschluss des Bündnisses aus dem Jahr 2020. „Für uns gilt nach wie vor: Wir sind nicht neutral. Wenn demokratische Werte sowie Grund- und Menschenrechte angegriffen oder verächtlich gemacht werden, müssen wir dies benennen und zurückweisen.“ Weiter führte Thomas Wisch aus: „Wir sind treten ein gegen rassistische Hetze von Neonaziparteien wie dem Dritten Weg, Verschwörungserzählungen durch das rechtsextreme Compact-Magazin oder demokratiefeindliche Positionen aus der Brandenburger AfD“.
Bei dem Empfang sprach auch Ministerpräsident Dietmar Woidke zu den rund 150 Gästen: „Das Aktionsbündnis ist seit 25 Jahren ein verlässlicher Partner der Landesregierung im Einsatz für ein weltoffenes und demokratisches Brandenburg. Seine fast 90 Mitglieder engagieren sich ganz konkret gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus. Das strahlt in die gesamte Gesellschaft aus.“ Dies, so Woidke weiter, sei „gut für unser Brandenburg, denn Weltoffenheit und Toleranz sind entscheidend für eine auch wirtschaftlich gute Zukunftsentwicklung.“ Der Ministerpräsident betonte, dass sie sich die Mitglieder zugleich aktiv für die Interessen von Geflüchteten einsetzen. „Für dieses jahrelange umfassende Engagement – das zumeist ehrenamtlich erfolgt – danke ich den Mitgliedern des Aktionsbündnisses ganz herzlich!“
Die Schriftstellerin Manja Präkels wies darauf hin, dass Angriffe auf Menschen und demokratische Institutionen Spuren in der brandenburgischen Gesellschaft hinterließen und auch weiterhin hinterlassen. „Wir alle kennen Situationen, in denen wer Haltung zeigt etwas riskiert.“ Präkels betonte: „Die in diesem Bündnis organisierten Initiativen schaffen Räume, Orte der Begegnung, des Einübens in Geduld, Solidarität, in Selbstermächtigung – und auch Kühnheit.“ Sie gratulierte dem Aktionsbündnis: „Ein Hoch auf dieses Jubiläum, Respekt und Zuversicht!“
Thomas Wisch warnte zudem vor dem Rassismus in unserer Gesellschaft, der sich auch in Brandenburg immer wieder zeigt. Der Vorsitzende des Aktionsbündnisses bekräftigte abschließend: „Für eine offene Gesellschaft müssen wir alle an einem Strang ziehen – Zivilgesellschaft, Verwaltung, Justiz und Politik. Diese Vielfalt ist unsere Stärke!“
Für Rückfragen steht Ihnen Frauke Büttner, die Leiterin der Geschäftsstelle, gerne zur Verfügung: kontakt@aktionsbuendnis-brandenburg.de