Anlässlich des Internationalen Museumstages liest die Berliner Schriftstellerin Regina Scheer in der Gedenkstätte Todesmarsch im Belower Wald aus ihrem Roman „Machandel“, für den sie 2014 den Mara-Cassens-Preis erhielt.
Regina Scheer erzählt darin aus der Sicht verschiedener Akteure deutsch-deutsche Geschichte. Sie spannt den Bogen von den 1930er Jahren über den Zweiten Weltkrieg bis zum Fall der Mauer und in die Gegenwart. Sie erzählt von den Anfängen der DDR, als die von Faschismus und Stalinismus geschwächten linken Kräfte hier das bessere Deutschland schaffen wollten, von Erstarrung und Enttäuschung, von dem hoffnungsvollen Aufbruch Ende der 1980er Jahre und von zerplatzten Lebensträumen.
Regina Scheer: Machandel. Albrecht Knaus Verlag, München 2014.