In diesem Jahr jährt sich der Todestag von Emil Wendland zum 33. Mal. Die „Gedenkinitiative Emil Wendland“ lädt herzlich zur diesjährigen Gedenkveranstaltung am Dienstag, den 01. Juli 2025 um 17 Uhr am Tatort – dem Rosengarten in Neuruppin – ein. Am 1. Juli 1992 wurde Emil Wendland, ein wohnungsloser Lehrer, im Neuruppiner Rosengarten von Neonazis brutal zusammengeschlagen und schließlich getötet. Emil Wendland wurde ermordet, weil er nicht in das sozialdarwinistische und menschenverachtende Weltbild seiner Täter passte. Sein Tod ist kein Einzelfall: Er steht exemplarisch für eine Kontinuität rechter Gewalt, die auch heute weiterwirkt – und die von Staat und Gesellschaft bis heute oft verharmlost oder nicht als strukturelles Problem anerkannt wird. In einer Zeit, in der rechte Gewalt zunimmt, rechtsextreme Parteien erstarken und menschenverachtende Ideologien immer offener propagiert werden, ist entschlossenes Erinnern notwendiger denn je. Im Anschluss an das Gedenken gibt es ab 18 Uhr im Rosengarten eine Infoveranstaltung mit Micheala Rönnefahrt vom Verein Neuruppiner Frauen für Frauen und Ines Rehfeld, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Neuruppin, die über den Zusammenhang zwischen geschlechtsspezifischer Gewalt und Wohnungslosigkeit aufklären.